Nach den verschiedenen Prüfungen im Jahr 2017, habe ich diesen Herbst meinen Deutsch Kurzhaar Rüden Tino (Ingo II vom Donauland) auf der VGP vorgestellt.
Als Erstlingsführerin auf einer Gebrauchshundeprüfung dieser Klasse, kann ich stolz berichten, dass wir als Team im zweiten Preis bestanden haben.
Viel entscheidender für mich war jedoch der Weg zu dieser Prüfung, denn bekanntlich trennt sich auf diesem die Spreu vom Weizen.
Gegen die Meinung vieler „alter Hasen“ im Gebrauchshundewesen habe ich mich gegen die Ausbildung über Zwang und das blinde Nutzen althergebrachter Methoden entschieden.
Die letzten zwei Jahre, bzw. unser gemeinsames Zusammenwachsen von Welpe an, war und ist von Vertrauen und Gemeinsamkeit geprägt.
Das Ziel niemals aus den Augen gelassen, habe ich für und mit dem Hund Trainingswege und Methoden gewählt, die seine Stärken fordern und seine Schwächen fördern.
Neben Konsequenz und Kontinuität wurde die Ausbildung durch den Einsatz des Clicker stetig vorangetrieben und verbessert. Viele Trainingsmethoden habe ich hinterfragt, analysiert und umgebaut. Wichtig war mir immer, versteht mein Hund was ich von Ihm möchte. Es gibt keinen schöneren Moment, als wenn man den Moment erleben kann, wenn der Hund nach vielen verschiedenen Trainingsmethoden und Arbeitstagen, endlich das gewünschte Ergebnis zeigen und auch in der Jagdpraxis abrufen kann.
Ein Moment, den man erlebt haben muss, Worte können es nicht im Ansatz beschreiben.
Entgegen gefestigter Meinungen konnte über positive Arbeit und einem gut strukturierten Arbeitsplan so auch der Gehorsam am Wild (Stoppen am Rehwild) gefestigt werden.
Auch das gegenseitige Vertrauen hat dabei eine große Rolle gespielt.
Natürlich setzt die Ausbildung eines Jagdhundes immer eine gewisse Strenge und eine gradlinige Arbeit voraus, passt man seine Trainingsmethoden aber dem individuellen Charakter des Hundes an, kann man auf das „Brechen“ des Hundes verzichten und erhält einen wahren Partner für den Alltag und für die Jagd.
Unser Motto: Zusammen sind wir stark!